Die grosse Angst in den Bergen von Charles Ferdinand Ramuz
Freitag 8. November um 14.00 Uhr und 15.10 Uhr
Musikalische Lesung in zwei Teilen à je ca. 50 Minuten, es besteht die Möglichkeit, nur den zweiten Teil zu besuchen.
Mit Sigi Arnold (Lesung) und Albin Brun (Musik).
Gekürzte Fassung des Romans in der deutschen Übersetzung von Hanno Helbling
Der Roman «Die grosse Angst in den Bergen» («La grande peur dans la montagne») erschien 1926 und gilt als das Hauptwerk des Westschweizer Schriftstellers Charles Ferdinand Ramuz (1878–1947), der sich von einer alten Walliser Sage sowie den Schrecken der Spanischen Grippe 1918, an der er selbst erkrankt war, inspirieren liess. Die Themen und Fragen, die darin verhandelt werden, sind aktueller denn je. Ramuz nimmt das Thema Seuche und was dabei mit den Menschen geschieht auf, jedoch ohne moralischen Zeigefinger. Ramuz erzählt parabelhaft und in einer grossartigen Sprache, die die Leser:innen dank der starken Charaktere, die er zeichnet, und den markigen Dialogen, die er den wortkargen Menschen in den Mund legt, eintauchen lässt in eine magische Welt und sie mitnimmt bis zur unheilvollen Katastrophe am Ende.
Literaturhinweis
Charles Ferdinand Ramuz: Die grosse Angst in den Bergen. Roman. Aus dem Französischen von Hanno Helbling. Mit einem Nachwort von Beatrice von Matt. Nagel & Kimche, München 2009 (vergriffen)