Das südlichste Seitental der Valle d’Ossola, die Val Anzasca, ist im Oberwalis kaum bekannt. Doch von der Walser Siedlung Macugnaga (Walser Titsch: Makanà) zuhinterst im Tal, wenigstens vom Hörensagen. Der Monte Moro Pass ist die direkteste Verbindung zwischen dem Saastal und der Val Anzasca (Walser Titsch: Vischpertal).

Die alte Kirche von Makanà (Macugnaga)

Die Steilstufe von Morghen markiert die kulturelle Zweiteilung der Val Anzasca. Im unteren Teil wird der lombardische Dialekt von Ossola gesprochen und die Häuser sind aus Stein, im oberen Teil ist die Sprache Walser Titsch und die meisten Gebäude sind Holzbauten.

Von Pedimulera im Talboden führt ein bestens erhaltener Maultierpfad, die Strà Granda, bis nach Macugnaga und weiter über den Monte-Moro-Pass ins Wallis, einst ein wichtiger Handelsweg, heute eine attraktive, mehrtätige Wanderung.

Zwischen 1710 und 1961 wurde bei Pestarena nach Gold gesucht; das Bergwerk La Guia kann besichtigt werden. Doch mit Abstand wichtigste Sehenswürdigkeit ist der Monte Rosa, der zweihöchste Berg der Alpen mit mehreren Gipfeln über 4500 Metern Höhe. Eindrucksvoll ist die Ostwand, die von der Dufourspitze (4634 m) bis zum Gletscher von Belevedere/Macugnaga (ca. 2100 m) reicht, mit 2500 Metern Länge die grösste Wand der Alpen.

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